INNSBRUCK, ÖSTERREICH
WOHNBAU KIRCHENWIRT
AUSZUG AUS DEM JURY - PROTOKOLL
Das Projekt besticht durch eine geschickte städtebauliche Haltung, welche einen monolithischen Baukörper derart am Grundstück positioniert, dass eine Abfolge von zwei klar lesbaren Plätzen entsteht. Dies gelingt insbesondere durch sensibel komponierte Knicke des Körpers, die durch, zu im Umfeld vorhandenen Fassaden parallel orientierte Wände, Bezüge zur historischen Bebauung herstellen.
Einerseits entsteht eine Aufweitung der Mariahilfstraße zu einem urbanen Platz mit guter Proportionierung, andererseits ein dreiseitig formulierter offener Freiraum mit Orientierung zum Grünraum. An der Schnittstelle dazwischen entsteht eine stadträumliche Portalsituation mit der nordöstlichen Gebäudeecke als Pendant zur Kante der historischen Bebauung. Geschickt nimmt die Ostfassade die Flucht des Dr. Sigismund Epp Weges auf, spannungsreiche räumliche Wechsel zwischen den öffentlichen Plätzen und ihren Sichtbeziehungen sind zu erwarten. West- und Nordfassade sind hingegen an der westlichen Nachbarbebauung und der Mariahilf-Kirche orientiert. Der Spielplatz in Richtung Flussufer ist klar gefasst und lässt eine gute Bespielbarkeit erwarten.
Aus der Fernsicht betrachtet fügt sich die Südansicht ruhig ins historische Bebauungsbild ein, vom gegenüberliegenden Ufer aus verdeckt das Gebäude den Portikus der Kirche, belässt jedoch die Kuppel zur Gänze unverstellt.
AUFTRAGGEBER
IVG KARL GSTREIN GMBH
TYPOLOGY
WOHNEN UND HÄUSER
TOURISMUS & GASTRONOMIE
STATUS
FERTIGSTELLUNG 2017
STANDORT
INNSBRUCK, ÖSTERREICH
FOTOS
GÜNTER RICHARD WETT
PUBLIKATIONEN, AUSZEICHNUNGEN
WETTBEWERBSGEWINN MIT
GRITSCH.HASLWANTER ARCHITEKTEN